2011 Wahlbeurteilung

Mandate im Nationalrat verteidigt; bei Ständeratswahl auf Kurs

FDP Aargau zufrieden mit kantonalen Wahlresultaten


Die FDP Aargau freut sich, dass die beiden Nationalratssitze mit den bewährten Nationalratsmitgliedern Philipp Müller und Corina Eichenberger gehalten werden konnten. Entgegen sämtlichen Berichterstattungen in den Medien im Vorfeld der Wahlen hat die FDP damit ihre zwei Nationalratssitze verteidigt. Ebenso freut sich die FDP über das gute Abschneiden von Christine Egerszegi bei den Ständeratswahlen, was angesichts des breiten und starken Kandidatenfeldes nicht selbstverständlich ist. Die FDP Aargau ist überzeugt, dass die Wählerinnen und Wähler im zweiten Wahlgang Christine Egerszegis Leistungsausweis honorieren werden. Die FDP Aargau ist hoch motiviert und optimistisch im Bezug auf den zweiten Ständeratswahlgang.


Der Wahlkampf 2011 stand zweifellos unter schwierigen Vorzeichen. Die FDP hatte in der ganzen Schweiz in der Medienberichterstattung von Beginn weg mit dem Stempel „Verliererpartei“ zu kämpfen. Zu Beginn des Jahres waren die Umfragewerte noch vielversprechend: Die FDP erreichte national die gleichen Werte wie bei den Wahlen 2007 und war drauf und dran, die SP als zweitstärkste Kraft abzulösen. Der Reaktorunfall in Fukushima mischte im Frühjahr die gesamte Politlandschaft auf. Der Freisinn, der seit jeher für eine sichere Energieversorgung gekämpft hat und sich gegen Scheinlösungen, energiepolitische Luftschlösser und Technologieverbote gewehrt hat, wurde für seine konsequente und ehrliche Haltung abgestraft, die Umfragewerte sanken national (gfs.bern am 27. April). Im Aargau vermochte die FDP dennoch nahezu den Stand von 2007 zu halten (az-Umfrage vom Mai). Umso erfreulicher ist es, dass es im Aargau gelungen ist, die beiden Nationalratsmandate zu halten. Auch im Kampf um die Ständeratssitze ist man auf Kurs, mit einer Wahl von Christine Egerszegi durfte man im ersten Wahlgang aufgrund des breiten Kandidatenfeldes nicht rechnen, die Aussichten für den zweiten Wahlgang sind aber gut.


Verdrängungskampf zwischen SP und SVP

Zwischen SP und SVP drängen sich immer mehr Parteien und Gruppierungen. Die BDP geniesst über ihre Bundesrätin gewisse Sympathien und profitiert wie die GLP vom Bonus des Neulings, der noch keine Vergangensheitslast zu tragen hat. Es ist auffällig, wie viele Parteien und Gruppierungen „liberal“ sein wollen. Liberal liegt offensichtlich im Trend. Dass die FDP – das liberale Original – auch weiterhin die einzig echt liberale Kraft (Forschungsstelle Sotomo, publiziert in der NZZ am Sonntag vom 14.08.2011) ist, konnte national nur bedingt vermittelt werden. Mit dem Erhalt der Nationalratsmandate hat die FDP Aargau ihr Ziel erreicht.

Die FDP hatte seit Beginn des Wahlkampfs in der Medienberichterstattung den Stempel als potenzielle Wahlverliererin. Dieses der Öffentlichkeit vermittelte Bild machte den Wahlkampf herausfordernd, die Wählerinnen und Wähler wollen nicht zu den Verlierern gehören. Mit ein Grund weshalb weniger Leute die FDP-Liste einwarfen, obwohl sie eigentlich dieses Gedankengut vertreten.

Die FDP Aargau hat sich zum Alleingang entschlossen, nachdem bürgerliche Allianz nicht zustande gekommen war. Die Konstellation führte nun mitunter dazu, dass Listenverbindungsgruppierungen, welche politisch nicht klar zugeordnet werden können (CVP-BDP-SLB und GLP-GP-EVP) zu Gewinnern der Wahl gehörten. Anbetracht dieser Umstände muss die Sicherung der zwei Nationalratsmandate einzig durch (jung)freisinnige Stimmen umso mehr als Erfolg gewertet werden.


Christine Egerszegi auf Kurs

Die FDP Aargau steht voll hinter Ihrer bewährten Ständerätin und ist überzeugt, dass sie sich aufgrund der uneindeutigen Konstellation und der Kandidatenvielfalt nicht auf Anhieb durchsetzen konnte. Dies wird sich bei klarerer Konstellation im zweiten Wahlgang ändern und sie wird den Wiedereinzug in den SR schaffen. Die Aargauerinnen und Aargauer schätzen ihre langjährige Erfahrung und ihre sachliche Lösungsorientierung. Und sie kennen den beachtlichen Leistungsausweis von Christine Egerszegi. In Bern hat sie viel getan für unseren Kanton. Dies werden die Aargauerinnen und Aargauern im zweiten Wahlgang honorieren. Christine Egerszegi wird am Parteitag der FDP Aargau vom 25. Oktober in Lenzburg nominiert.


Thierry Burkart, Grossrat, Präsident FDP Aargau:
„Ich freue mich über die Verteidigung unserer beiden Nationalratssitze. Für den zweiten Wahlgang werden wir noch einmal mit voller Kraft für die Verteidigung unseres Ständeratssitzes kämpfen.“

 

 

Aarau, 23. Oktober 2011
Medienmitteilung