Startschuss! Wird Wohlen 2017 zu einer Stadt?
Auszug aus dem Wohler Anzeiger vom 4.11.2016
FDP Wohlen, will die Diskussion ankurbeln und die Zentrumsgemeinde weiter stärken.
Im Zuge der Revision der Gemeindeordnung bietet sich die günstige Chance zur Stadt-Erklärung
Von der Grösse her gibt es keine Diskussion, da ist Wohlen schon längstens eine Stadt. Nun soll sich Wohlen auch ganz of ziell dazu bekennen. Der Anstoss kommt von der FDP.
«Es gibt keinen besseren Moment als jetzt», sagt Samuel Keller, Einwohnerrat und Präsident der FDP Wohlen. Keinen besseren Moment für die Stadt-Erklärung von Wohlen. Mit der Gesamtrevision der Gemeindeordnung und der geplanten Einführung des neuen Führungsmodells geht sein Wunsch und sein Ziel in einem Schritt. Die Freisinnigen fordern deshalb, dass in der neuen Gemeindeordnung der Gemeindeammann künftig als Stadtpräsident bezeichnet wird. «Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen», argumentiert er. «Zudem kostet der Wechsel zur Stadt so praktisch nichts.» Dass die Stadt-Erklärung im Mai 2009 vom Volk abgelehnt wurde, stört ihn nicht weiter.
«Wohlen hat sich in den letzten sieben, acht Jahren klar städtisch entwickelt», so Keller weiter.
Diskussion anzetteln
Mit seinem Anliegen will er sich jedoch nicht als Einzelkämpfer sehen. Samuel Keller hat sich breit abge- stützt und führte diverse Gespräche – mit Gemeinderäten, Parteimitgliedern, Parteipräsidenten. In der Vernehmlassung zur Gesamtrevision der Gemeindeordnung hat die FDP deshalb den entsprechenden Antrag deponiert und formuliert. «Nun wollen wir wenigstens herausfinden, ob der Moment für die Stadt-Erklärung gekommen ist», sagt Keller, «wir wollen zumindest eine Diskussion anzetteln.» Es geht faktisch nur um einen Begriff. Allerdings die Wahrnehmung einer Stadt ist eine andere.
Das Begehren ist nun beim Gemeinderat deponiert. Im Dezember wird dann über die Revision der Ge- meindeordnung im Einwohnerrat debattiert – und über die Stadt Wohlen.
Artikel Wohler Anzeiger 4.11.2016